Nachhaltigkeit in der IT wird meist mit energieeffizienten Rechenzentren und Cloud Services gleichgesetzt. Doch angesichts eigener Atomkraftwerke, die die stromintensiven Hyperscaler bauen, steigender Abopreise und Sicherheitsrisiken kommen Zweifel auf, ob die Cloud tatsächlich der nachhaltigste Ansatz ist.
Eine Antwort darauf scheint der selektive Rückzug aus gebuchten Online-Diensten zu sein. Microsoft selbst nennt in „The Microsoft Cloud Blog“ als häufige Treiber für den Entschluss zur Cloud-Repatrierung Kosten und Compliance-Überlegungen. Björn Orth vom Microsoft Solutions Partner VENDOSOFT würde dem noch unflexible Abrechnungsmodelle und fehlende Datenhoheit hinzufügen. Sein Team betreut Kunden, die nicht wissen, wie sie strategisch vorgehen sollen, wenn sie Services aus der Cloud zurückholen. Und in welchem Umfang das sinnvoll sein kann. Seine Empfehlung: „Jene Dienste in der Cloud belassen, die dort klare Vorteile bringen – die Kollaborationstools von M365 beispielsweise. Geschäftskritische oder kostenintensive Workloads hingegen On-Premises betreiben.“ Das Resultat ist eine hybride, kontrollierbare IT-Infrastruktur. Umfasend nachhaltig – nämlich wirtschaftlich und ökologisch – wird sie noch durch den Einsatz gebrauchter Softwarelizenzen.
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